Ihr Hund ist frisch bei Ihnen angekommen. Für Sie ist das aufregend – für den Hund ist es Stress pur – obwohl es manchmal nicht so ansieht. . Alles ist neu, fremd und vielleicht beängstigend,er hat noch keine Beziehung zu dem Halter aufgebaut- es braucht Zeit!! . Damit Ihr Hund sich sicher fühlt und Vertrauen aufbauen kann, beachten Sie bitte folgende Regeln:
❌ Was Sie in den ersten 1–2 Wochen NICHT tun dürfen
-
Keinen Besuch einladen!
Keine Freunde, keine Nachbarn, keine Familie. Das macht den Hund nur noch unsicherer. -
Den Hund nicht überallhin mitnehmen.
Kein „Schaut mal, das ist unser Neuer“ – keine Besuche bei Freunden oder Verwandten usw. -
Keine Kinder auf den Hund loslassen.
Kinder dürfen den Hund nicht bedrängen, nicht gleich anfassen, nicht umarmen bis der Hund selbst ihre Nähe sucht. ! Sonst kann der Hund Angst , Unsicherheit vor Kindern entwickeln und mit ihnen kaum eine Beziehung aufbauen können. -
Keine langen Spaziergänge.
Ein Hund, der Angst hat, kann draußen auf der Straße noch mehr Panik bekommen. Zuerst mit ihm max. 5 Minuten vor dem Haus stehen und wenn er zurück ins Haus gehen will, sofort gehen. Er so sieht das jeder Zeit sicher zurück kehren kann. Erst wenn der Hund sich draußen entspannter zeigt, kurze Runden direkt ums Haus machen und nach und nach es erweitern. Sie sollen daran vorbereitet sein, dass der Hund aus
Angst bocken kann oder ganze Kraft entwickeln um sich aus Geschirr und Halsband befreien und weg laufen.Deshalb doppelt sichern mit 2 Leinen ( eine an Halsband und zweite an Geschirr ) befestigen. -
Kein Leine-Training in der ersten Woche.
Ein Hund, der noch Angst hat oder Ihnen nicht vertraut, kann noch nichts lernen.Wenn Sie ihn bedrängen Spaziergänge machen obwohl er Angst hat, wird er ihnen nicht trauen und kann sich dann weigern überhaupt raus zu gehen. Deshalb wie oben geschrieben anfangen mit 5 Minuten vor dem Haus ( ca. 3x am Tag ) und es langsam verlängern. -
Keine Hundeschule, kein Tierarztbesuch (außer Notfall) erste Zeit. Sie müssen mit dem Hund zuerst gute Beziehung aufbauen damit er kooperiert und ihnen traut. Wenn sie ihn drängen wenn der Hund noch nicht so weit ist, werden sie kein Erfolg in der Hundeschule haben und Geld für nichts ausgeben.
-
Kein Baden, kein Hundefriseur erste Tage
-
Nicht von der Leine lassen!
Auch nicht „nur kurz“. Ein verunsicherter Hund kann panisch weglaufen, kann Jagdtrieb haben usw.
✅ Was Sie stattdessen tun sollen
-
Ruhe geben.
Der Hund braucht jetzt vor allem Schlaf, Sicherheit und einen festen Platz. -
Festen Tagesablauf einführen.
Immer gleiche Zeiten für Futter, Toilettengänge und Ruhephasen. -
Hund nur beobachten statt bespaßen, ständig streicheln oder Leckerlis anbieten.
Nicht ständig anfassen, streicheln nicht überfordern – einfach da sein. -
Langsam Vertrauen aufbauen.
Ruhig sprechen, kleine Leckerlis geben, gemeinsam entspannen.
Nicht der Körper muss ankommen – sondern die Seele.
Wenn Sie dem Hund jetzt Ruhe, Sicherheit und Zeit geben, bekommen Sie später einen treuen Begleiter fürs Leben. Wenn Sie ihn überfordern, verlieren Sie sein Vertrauen – und das lässt sich nur schwer wieder gutmachen.
