Hunde aus Rumänien – die Ärmsten der Armen & warum sie eine Chance verdienen 🐾
Ein Blick hinter die Kulissen der rumänischen Tierheime
In Rumänien leben Hunderttausende Hunde in überfüllten Tierheimen und Tötungsstationen. Viele wurden auf der Straße geboren, in Hinterhöfen gehalten oder in staatliche Tierlager gebracht – wo sie nach einer kurzen Frist getötet werden. In manchen Einrichtungen sitzen über 6.000 Hunde gleichzeitig. Für Training, Spaziergänge oder individuelle Betreuung bleibt dort schlicht keine Zeit.
Darum gilt:
Fragen wie „Ist der Hund stubenrein?“ oder „Kann er schon an der Leine gehen?“ sind bei Auslandshunden oft nicht relevant.
Sie kennen kein Familienleben, keine Spaziergänge, keine Kommandos. Viele haben noch nie ein Sofa gesehen – geschweige denn ein Auto von innen.
Was zukünftige Halter von rumänischen Hunden wissen sollten
Wenn Sie auf der Suche nach einem bereits perfekt erzogenen Familienhund sind, der stubenrein, leinenführig und kinderlieb ist – dann müssen wir ehrlich sein:
Unsere Hunde sind (noch) nicht so weit.
Sie bringen dafür etwas anderes mit:
✅ Mut, trotz schlechter Erfahrungen zu vertrauen
✅ Lernbereitschaft, wenn man ihnen Zeit gibt
✅ Dankbarkeit, wie sie nur Hunde zeigen können, die zum ersten Mal Liebe erfahren
Aber sie brauchen Menschen mit Geduld. Keine Couch-Potatos, die erwarten, dass alles sofort funktioniert. Sondern Begleiter, die bereit sind, gemeinsam zu lernen.
Soll man einen Hund aus dem Ausland adoptieren?
Tierschützer würden sagen: JA – unbedingt!
Wir sagen: Ja – aber mit Verantwortung.
Denn rumänische Hunde bringen oft:
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Unsicherheiten oder Ängste mit
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Fehlende Alltagserfahrung (Autos, Leine, Treppen, Kinder…)
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Keine Erziehung
Wer Geduld hat, gewinnt einen Hund fürs Leben.
Wer schnelle Perfektion erwartet, wird enttäuscht.
Rumänische Hunde sind nicht „kaputt“ – sie sind unbezahlbar wertvoll
Aus unserer langjährigen Erfahrung können wir sagen:
Rumänische Hunde sind nicht krank oder hoffnungslos. Sie sind einfach nur unerfahren – und unglaublich dankbar.
Mit Liebe und Konsequenz lassen sie sich formen und entwickeln sich oft zu den treuesten Begleitern überhaupt. Doch jeder Hund ist ein Individuum, mit eigener Geschichte – auch wenn wir diese oft nicht kennen.
Adoption in Österreich & Rumänien – was wichtig ist
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Unsere Vermittlung erfolgt in Österreich und in Rumänien
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Welpen dürfen erst ab 4 Monaten reisen – gesetzlich wegen des Tollwutschutzes vorgeschrieben
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Jeder Hund wird beschrieben, soweit wir Beobachtungen machen konnten (z. B. Verhalten bei Kindern, anderen Hunden, Autofahren etc.)
Warum eine Schutzgebühr notwendig ist
Eine Adoption kostet Geld – aber nicht, weil wir Gewinn machen möchten.
Sie deckt lediglich einen Teil der Kosten:
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Tierarzt (Impfungen, Entwurmung, Chip, ggf. Kastration)
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Futter & Unterhalt
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Transport & Betriebskosten
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Pacht, Auto, Benzin, gesetzliche Abgaben
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Gehälter der Tierpfleger vor Ort
👉 Wichtig: Unser Tierheim erhält keinerlei staatliche Zuschüsse. Alles wird privat durch Spenden finanziert.
Alle Helfer in Österreich arbeiten ehrenamtlich – neben Job und Familie.
Fazit: Ein Hund aus Rumänien ist kein „gebrauchsfertiger Hund“ – aber ein Freund fürs Leben
Wenn Sie Herz, Geduld und Humor mitbringen, dann schenken Sie nicht nur einem Hund das Leben zurück – Sie werden selbst reicher zurück geliebt, als Sie es für möglich halten.
